Klientenreise 2021 nach Rerik

Nach einer fünfstündigen Fahrt mit Zug und Bus kamen wir bei schönstem Herbstwetter im Familienferiendorf der AWO Sano in Rerik an und verteilten uns dort auf die reservierten Doppelzimmer und Ferienwohnungen.

Vor dem Abendessen hatten wir noch genug Zeit für einen gemeinsamen Spaziergang zum sehr nahe gelegenen Salzhaff und die angrenzende Uferpromenade. Das Abendessen bestand aus einer Auswahl an mehreren verschiedenen warmen Speisen, die man sich vom Buffet holen konnte. Auch das Frühstück am nächsten Morgen war sehr reichhaltig und bot für jeden Geschmack etwas.

Unsere nächsten Tage waren angefüllt mit den verschiedensten Aktivitäten, die sowohl vom Betreuer*innen-Team, als auch von den Klient*innen vorgeschlagen und teils auch organisiert wurden.

So nahm ein Großteil der Gruppe am ersten Tag an einer Führung durch die Pfarrkirche in Rerik teil, die uns Besuche durch ihre üppige barocke Wandbemalung begeisterte.

Danach wurde auf eigene Faust das schöne Städtchen Rerik erkundet. Ob Kunstmarkt, Cafés, Fischbrötchen oder ein Spaziergang am weißen Ostseestrand: Rerik war der idealer Standort für eigenständige Unternehmungen, wie auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge. Eine dieser Touren führte am nächsten Tag einen kleineren Teil unserer Gruppe zu einer mehrstündigen begleiteten Wanderung über die Halbinsel Wustrow, während der wir viele Erzählungen und Details über ihre wechselhafte Geschichte erfuhren.

Weitere Angebote waren ein Besuch im Bad Doberaner Münster, eine Fahrt mit der Mecklenburgischen Bäderbahn „Molli“ über die Orte Heiligendamm und Kühlungsborn oder eine abenteuerliche Wanderung zu den Großsteingräbern.

Bei den allabendlichen Besprechungen konnte über die Erlebnisse des Tages berichtet und Wünsche oder Ideen für den nächsten Tag formuliert werden.

Und es fanden sich auch abends stets einige Personen zusammen, die im Gruppenraum gemeinsam Karten oder Schach spielten.

Am letzten Nachmittag fand eine Salzhaffrundfahrt mit dem Fahrgastschiff MS „Salzhaff“ statt, bei der die Gelegenheit bestand, die ganz Küstenlinie vom Wasser aus zu entdecken. Zum Glück flaute dafür der für uns Berliner doch sehr stramme Wind etwas ab, so dass alle die Schifffahrt genießen konnten. So hatten wir in dieser kurzweiligen Woche von spätsommerlichen Sonnenschein, über strömenden Regen bis hin zu Sturm von jedem Wetter etwas.

Beim Abschlusstreffen wurde allseits betont, dass die verschieden anspruchsvollen Tagesaktivitäten dazu angeregt haben, auch einmal unbekannte Seiten an sich zu entdecken und neue Verhaltensweisen jenseits des Alltags zu erproben.

Stimmungsvoll eingerahmt wurde das letzte Treffen durch ein Gitarrenkonzert eines Klienten.

Abgerundet wird die Reise durch eine Nachbesprechung, auf der gemeinsame Erinnerungen und Fotos ausgetauscht werden können.

Ute Grempel
(Bezugsbetreuerin VZM)

E-Mail: u.grempel@perspektive-zehlendorf.de